

Europa an die Schulen
Informationen zur Europäischen Union
vitamin de Ausgabe Nr. 71, Regionalausgabe Ukraine
Das Goethe-Institut Ukraine macht mit dem Projekt „Europa an die Schulen“ Deutschlerner an ukrainischen Schulen mit der Europäischen Union (EU) vertraut. Auf der Website werden nicht nur die EU-Institutionen und Mitgliedstaaten vorgestellt, sondern auch Videos über Schüler, ein Planspiel und Unterrichtsmaterialien angeboten. Im Interview spricht die frühere Leiterin der Spracharbeit im Goethe-Institut Kiew, Dr. Petra Köppel-Meyer, über die Projektidee. Ihre Nachfolgerin Susanne Becker berichtet über den Fortschritt des Projekts.
Frau Dr. Köppel-Meyer, wie entstand das Projekt?
Der Auslöser war die politische Situation 2013/14 in der Ukraine. Die neue ukrainische Regierung strebt in Richtung EU. Ich wollte damals einen Beitrag dazu leisten, dass sich die Menschen nicht nur eine Annäherung an Europa wünschen, sondern auch erfahren, was es mit der EU überhaupt auf sich hat. Das Projekt richtete sich zu Beginn vor allem an Schüler. Mit der Zeit wurde der Nutzerkreis größer.
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Goethe grünt
Die Ukraine im Jahr 2030
vitamin de Ausgabe Nr. 70, Regionalausgabe Ukraine
Das Goethe-Institut initiierte Anfang 2016 das Projekt „Goethe grünt“. Es rief junge Deutschlerner zum aktiven Handeln auf. Die Teilnehmer entwarfen eigene Visionen zum Thema „Ukrainotopia 2030“ und lernten mithilfe des deutschen Experten Julian Gröger, wie sie ihre Ideen in die Realität umsetzen können. Die Ergebnisse wurden im Goethe-Institut Kiew vorgestellt.
Politiker denken oft nur bis zur nächsten Wahl, Unternehmen verfassen Fünf-Jahres-Pläne. Die heutige Jugend orientiert sich an Pragmatismus und Wirtschaftlichkeit. Was unsere Gesellschaft deshalb besonders braucht, sind junge Menschen, die in der Lage sind, in die Zukunft zu denken und ihre Ideen Schritt für Schritt in die Realität umzusetzen. Das war der Ansatz des Projekts „Goethe grünt“. Jugendliche sollten sich Projekte ausdenken, die globale Herausforderungen und Möglichkeiten ihrer Generation thematisieren. Die Teilnehmer beschäftigten sich mit Themen wie dem Klimawandel, der globalen Vernetzung, der optimalen Nutzung von Ressourcen, der Nahrungsmittelproduktion oder der Energiegewinnung. Sie besprachen Möglichkeiten, altes, lokales Wissen wiederzubeleben und ihre positiven Zukunftsvisionen weiterzutragen.
Hilfe zur Selbsthilfe
Deutsche Experten in Moldawien
vitamin de Ausgabe Nr. 69, Regionalausgabe Ukraine
Die deutsche Stiftung "Senior Experten Service" (SES) unterstützt Firmen und Organisationen weltweit durch Unternehmensberatung. Als Senior Experten werden pensionierte Fachleute bezeichnet. Sie geben ihre Berufserfahrung ehrenamtlich an Arbeitskräſte anderer Organisationen weiter.
Der Einsatz der Senior Experten dauert in der Regel drei bis sechs Wochen. In erfolgreichen Fällen wird er verlängert. Die Experten unterstützen vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern Unternehmen und öffentliche Institutionen. Der SES entsandte eine ehemalige Ärztin nach Bãlţi. Das ist die zweitgrößte Stadt Moldawiens. Sie unterstützte die Kindertagesstätte „Fluerasch“. Dort werden Kinder betreut, die an Bewegungsstörungen leiden.
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Zuhören lernen
Der Wettbewerb „Jugend debattiert international”
vitamin de Ausgabe Nr. 68, Regionalausgabe Ukraine
Valeria Diachuk nahm im Oktober 2015 an der Finalwoche des Wettbewerbs „Jugend debattiert international” in der lettischen Hauptstadt Riga teil. Der Wettbewerb möchte junge Deutschlernende in Mittel- und Osteuropa zu einer intensiven Auseinandersetzung mit politisch und gesellschaftlich relevanten Themen anregen und ihre Sprachkenntnisse verbessern.
Die 16-jährige Valeria aus der Mykolajiwer Schule Nr. 1 erreichte das Halbfinale. Sie hatte mehr von sich erwartet, war aber froh, im Finale nicht über die Frage „Sollen alle Mitglieder des Europarates jährlich eine Mindestzahl von Flüchtlingen aufnehmen?“ diskutieren zu müssen. Hier erzählt sie von ihren Eindrücken.
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Ökologische Reise
Umweltcamp an der Ostsee und in Bremen
vitamin de Ausgabe Nr. 67, Regionalausgabe Ukraine
Im Juli nahmen 35 Schülerinnen und Schüler sowie 12 Lehrkräfte aus Kasachstan, Russland und der Ukraine an einem Umweltcamp in Scharbeutz an der Ostsee und in Bremen teil. Sie waren allesamt Teilnehmer der Programme „Umwelt macht Schule“ und „Studienbrücke Deutschland“ des Goethe-Instituts.
In den zwei Wochen erlebten alle ein buntes Programm: Zunächst lernten sich die Teilnehmer über Spiele näher kennen. Durch Stationenlernen in Kleingruppen beschäftigten sich die Schüler mit naturwissenschaftlichen Themen wie dem Plankton, dem pH-Wert, dem Meerwasser und vielem mehr. Sie erkundeten die Steilküste an der Lübecker Bucht und untersuchten mit Geologen die Beschaffenheit von Steinen, um Rückschlüsse auf die Erdgeschichte ziehen zu können. Einer der Höhepunkte des Camps war der gemeinsame Unterricht mit deutschen Schülern in den Fächern Biologie, Chemie und Physik im Carl-Maria-von-Weber-Gymnasium in Eutin.
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