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So kann man Deutsch unterrichten
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Tatjana Kirsanowa aus dem Sprachlernzentrum Wladimir
vitamin de Ausgabe 67, Regionalausgabe Russland
  
DSC00526Tatjana Kirsanowa ist methodische Leiterin im Sprachlernzentrum (SLZ) Wladimir, das Deutschkurse und -prüfungen anbietet. Seit den Anfängen des Zentrums ist sie dabei. Die Blütezeit des SLZ im Erlangen-Haus begann 1998 mit der fachlichen Unterstützung des Goethe-Instituts in Moskau.

Tatjana kann sich noch genau an das Seminar im Moskauer Goethe-Institut erinnern: Es war 1998 und die Referentin hieß Anne Sass. Obwohl Tatjana damals schon Dozentin der Pädagogischen Universität war und Fremdsprachen unterrichtete, empfand sie das Seminar als eine Offenbarung. „So kann man arbeiten, so kann man Deutsch unterrichten“, war damals ihr Gedanke. Mit neuen Kenntnissen und neuer Motivation fuhr sie zurück nach Wladimir.

  
Deutschkurse mit hoher Qualität
Seither hat Tatjana intensiv am Erfolg des SLZ mitgewirkt. In diesem Sprachlernzentrum werden Deutschkurse von besonders hoher Qualität angeboten. „Bei uns arbeiten erfahrene Lehrerinnen mit sehr guten Deutschkenntnissen. Sie haben fast alle das Sprachniveau C2“, berichtet Kirsanowa. Außerdem würden alle Deutschlehrerinnen des SLZ regelmäßig an internen und vom Goethe-Institut angebotenen Fortbildungen teilnehmen. Darauf achten Tatjana und das Goethe-Institut. Auch führe das Goethe-Institut in Moskau in den Sprachlernzentren regelmäßig Qualitätskontrollen durch. Die Standards für den Deutschunterricht habe das Goethe-Institut entwickelt. Als äußeres Zeichen seiner hohen Qualität trüge das SLZ in Wladimir das „Goethe-Siegel“. Dieses Zeichen dokumentiere, dass das SLZ die Zielvorstellungen und Grundsätze des Goethe-Instituts teilt und eine hohe Qualität des Sprachkursprogramms garantiert, erzählt die Methodikerin.
  
Immer ein richtiger Deutscher da
Nicht nur sehr guten Deutschunterricht könne das SLZ in Wladimir seinen Kursteilnehmern garantieren, auch dem Wunsch, mal mit einem „richtigen Deutschen“ zu sprechen, werde entgegengekommen. Zwar habe das Zentrum keinen eigenen deutschen Sprachassistenten, der im Sprachlernzentrum arbeitet und Veranstaltungen organisiert, aber durch die Städtepartnerschaft Wladimirs mit der fränkischen Stadt Erlangen seien immer ein paar Deutsche in der Stadt. Sie würden mit Präsentationen und Workshops den Kursteilnehmern des SLZ die Möglichkeit geben, mit einem deutschen Muttersprachler zu plaudern, weiß Tatjana zu erzählen.
  
Liebe zur deutschen Sprache und Kultur
Sicher ist sich Tatjana auch, woher ihre Liebe zur deutschen Sprache und Kultur kommt. Diese Liebe hängt mit ihren deutschen Puppen zusammen, die sie als Kind besaß. Immer, wenn Tatjana in der Schule erfolgreich war, schenkten die Eltern ihr eine Puppe aus Deutschland. Diese waren damals in Russland schwer zu bekommen. Gleich machte sich die kleine Tatjana Gedanken, wie die neue Puppe heißen solle. „Bei jeder neuen Puppe habe ich überlegt, welche deutschen Namen es gibt. Ich wollte den besten Namen finden“, erzählt Tatjana. So hatte sie deutsche Puppen mit Vornamen wie „Susanna“ und „Martha“.
  
Mit den Gedanken bei den Kursteilnehmern
Bis heute ist ihre Liebe zur deutschen Sprache und Kultur geblieben und noch stärker geworden. Ständig macht sich Tatjana Gedanken, wie sie den Deutschunterricht im SLZ verbessern kann. Sie möchte die Zusammenarbeit mit den anderen Sprachlernzentren in Russland weiterentwickeln und Deutschlehrer aus russischen Schulen zu Fortbildungen motivieren. „Meine Kursteilnehmer sind immer in meinen Gedanken und in meinem Herzen“, sagt sie. Auch ihre 14-jährige Tochter Kristina lernt natürlich Deutsch. Tatjana legt Wert darauf, dass eine neue Generation von Deutschlernern und Deutschlehrern in Russland heranwächst.
  

Wilhelm Siemers


  

Foto: privat

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