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Weiterbildung in Deutschland

Lyutsiyas Unterricht in Gelsenkirchen

vitamin de, Ausgabe Nr. 90, Regionalausgabe Zentralasien

Lyutsiya Shafigulina Seit Februar 2021 nimmt Lyutsiya Shafigulina an einem vom Pädagogischen Austauschdienst (PAD) und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) organisierten einjährigen Hospitationsprogramm am Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Gelsenkirchen teil. Die Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache (DaF) aus Usbekistan unterrichtet sonst an der Schule Nr. 60 sowie am Goethe-Institut in Taschkent. vitamin de wollte mehr über ihren Schulalltag in Nordrhein-Westfalen erfahren.



„Ich führe in den Schulklassen Hospitationen, Unterrichtsversuche und zeitlich befristete Unterrichtsprojekte durch“, erzählt Lyutsiya. Auch Arbeitsgruppen mit Schülerinnen und Schülern leite sie. Bei ihrem Unterricht wird die usbekische Lehrerin von einer Lehrkraft der Gastschule pädagogisch betreut. „Eigenverantwortlichen Unterricht mit Notengebung erteile ich allerdings nicht“, berichtet die 39-Jährige.

Unterrichtseinheit für das Heimatland
Ziel der Weiterbildung sei es, eine eigene Unterrichtseinheit mit den deutschen Lehrkräften zu entwickeln, an der Gastschule auszuprobieren und diese dann an der Heimatschule anzuwenden. Doch die Weiterbildung des PAD umfasst noch mehr: So hat Lyutsiya zu Beginn an einer Vorbereitungstagung teilgenommen. Weiterhin wurden ein individueller Fortbildungsplan ausgearbeitet und eine Zwischenevaluation durchgeführt. Am Ende stand die Präsentation der eigenen Unterrichtseinheit, die Lyutsiya mit den Schülerinnen und Schülern des Gelsenkirchener Gymnasiums realisiert hat.

Teilnahmemotivation
„Ich möchte meine fachlichen, sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen sowie meine pädagogische Handlungsfähigkeit erweitern“, erklärt die Deutschlehrerin. Außerdem habe sie so die Gelegenheit, einen Einblick in die pädagogische und didaktische Arbeit des deutschen Schulsystems zu erhalten. „Und ein solcher Aufenthalt ist immer gut, um mein Deutschlandbild zu aktualisieren“, ergänzt die DaF-Lehrerin.

Mit der Linie 301 durch Gelsenkirchen
So habe Lyutsiya Shafigulina auch ihr Bild von Gelsenkirchen im Ruhrgebiet erneuert. Die Stadt sei keine Betonwüste und nicht nur durch den Fußballclub Schalke 04 bekannt. „Wer wissen will, wie die Menschen in Gelsenkirchen ticken, setzt sich am besten in die Straßenbahn und fährt mit der Linie 301 vom Hauptbahnhof bis zum Stadtteil Horst“, rät Lyutsiya. So sehe man, wie vielfältig und grün die Stadt sei.

Kamola Jumanazarova

Weiterbildungsprogramm für Ortslehrkräfte

Das Hospitationsprogramm des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) richtet sich an deutschsprachige Ortslehrkräfte vorwiegend im Sekundarbereich des deutschen Auslandsschulwesens sowie an Lehrkräfte von Pädagogischer Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der KultusministerkonferenzSchulen, die zu einem deutschen Abschluss führen oder die Prüfungen zum Deutschen Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz abnehmen. Die Lehrkräfte hospitieren und unterrichten an ihrer deutschen Gastschule und nehmen an Seminaren des PAD teil. Voraussetzung sind sehr gute Deutschkenntnisse (C1) und mindestens drei Jahre Berufserfahrung.


Fotos: privat (Lyutsiya Shafigulina), Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) (Logo), Pädagogischer Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz (Logo im Infokasten)

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