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Mit „kulturweit nach Usbekistan

Ruveydas Freiwilligendienst in Taschkent

vitamin de, Ausgabe Nr. 87, Regionalausgabe Zentralasien

Ruveyda YaparVon September 2019 bis April 2020 engagierte sich Ruveyda Yapar als „kulturweit“-Freiwillige in Usbekistan. Ihr Einsatzort war die Schule Nr. 60 in der Hauptstadt Taschkent. Dort assistierte die 19-Jährige aus Darmstadt beim Deutschunterricht; vor allem aber führte sie verschiedene eigene Projekte mit den Schülern durch. Über ihr achtmonatiges Abenteuer erzählt Ruveyda im Interview mit vitamin de.


Ruveyda, du hast deinen „kulturweit“-Einsatz in Taschkent absolviert. Was waren deine Aufgaben?
Meine Hauptaufgabe war es, die Deutschkenntnisse der Schüler zu verbessern. Dazu habe ich verschiedene Projekte organisiert und die lokalen Lehrkräfte beim Deutschunterricht unterstützt. Als deutsche Muttersprachlerin habe ich viel mit den Schülern gesprochen. So wollte ich sie dazu motivieren, aktiv die deutsche Sprache zu lernen. Außerdem habe ich die „Fridays-for-Future“-Projekte meiner Vorgängerin Flavia Gerner fortgeführt. Im Oktober 2019 war ich auch bei einem zentralasiatischen Umwelttheaterprojekt in Tadschikistan dabei.

Und was hast du sonst noch gemacht?
Das war ganz verschieden. Zum Beispiel habe ich mit den Schülern an Umweltschutzprojekten gearbeitet oder einen großen Weihnachtsmarkt in der Schule organisiert, der auch vom deutschen Botschafter besucht wurde. Nachmittags habe ich oft besondere Zusatzkurse, wie beispielsweise einen Lesekreis, angeboten. Außerdem habe ich einen Konversationsklub gegründet.

Wie muss man sich das vorstellen?
Einmal in der Woche habe ich mich abends mit interessierten Schülern getroffen und mich mit ihnen zu bestimmten Themen auf Deutsch unterhalten. Für die Schüler war das die perfekte Gelegenheit, auch mal außerhalb der Schule ein bisschen Deutsch zu sprechen. Die Konversationsklubs waren immer gut besucht. Das hat mich sehr gefreut.

Wegen der Corona-Pandemie musstest du Usbekistan früher verlassen als geplant. Bist du trotzdem zufrieden mit deinem „kulturweit“-Dienst?
Auch wenn ich nicht bis zum Ende des Programms in Taschkent bleiben konnte: Es war eine unvergessliche Zeit. In den acht Monaten vor Ort konnte ich viele Projekte verwirklichen und habe sehr interessante Menschen kennengelernt. Bis heute halte ich zu vielen meiner Schüler und auch zu einigen Lehrerinnen Kontakt. Außerdem bin ich tief in die usbekische Kultur eingetaucht, was eine besonders schöne Erfahrung für mich war. Ich bin froh und dankbar, dass ich etwas so Tolles erleben durfte.

Das Interview führte Kirill Zubarev.

Der Freiwilligendienst „kulturweit“

„kulturweit“ ist ein Projekt der Deutschen UNESCO-Kommission und wird vom Auswärtigen Amt gefördert. Seit 2009 bietet dieser internationale Kultur-Freiwilligendienst jungen Menschen aus Deutschland im Alter von 18 bis 26 Jahren die Gelegenheit, sich für sechs oder zwölf Monate in der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik zu engagieren. In über 70 Ländern der Welt fördern die Freiwilligen dabei die deutsche Sprache und Kultur. Zu den Partnerorganisationen des Programms gehören unter anderem das Goethe-Institut und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA).

Fotos: privat (Ruveyda und usbekische Kinder), kulturweit (Logo)

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