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Neue Trends für Schule und Beruf

Onlinekonferenz „Bildung für die Zukunft: Schule“

vitamin de, Ausgabe Nr. 88, Regionalausgabe Russland

SchülerinIm Rahmen des Deutschlandjahres in Russland 2020/2021 fand Anfang Dezember 2020 die digitale Konferenz „Bildung für die Zukunft: Schule“ des Goethe- Instituts Moskau statt. Die Veranstaltung richtete sich in erster Linie an Leitungen von allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen in Russland. Die zentrale Frage war: „Wie wird die Zukunft von Schule und Beruf aussehen?“ vitamin de fasst zwei Konferenzbeiträge zusammen.


In den Vorträgen der Expertinnen und Experten wird deutlich, dass Digitalisierung, fächerübergreifender Unterricht und die Entwicklung der Lernkompetenzen drei zentrale Aspekte des künftigen Schulunterrichts sein werden. Hinzu kommen die Förderung von Eigenverantwortlichkeit und das Verständnis, die Schule als Lebens- und Lernort zu begreifen.

Planspiele und Sprachunterricht 
Dr. Alexander Burka, Geschäftsführer des Instituts für internationale Bildung in Wien, hebt in seinem Vortrag die Schule als Lebens- und Lernort hervor. „Planspiele sind als interaktive Lernmethode besonders verbreitet“, sagt er. Man könne sie auch im Fremdsprachenunterricht einsetzen. In diesem Sinne veranstaltete das Goethe-Institut Moskau im November 2020 ein digitales Planspiel mit Schülerinnen und Schülern. Die Aufgabe des Planspiels war folgende: In einer Schule in der fiktiven Stadt Zlatogorsk wurde der Kiosk geschlossen. Das wollen die Schülerinnen und Schüler nicht hinnehmen. Deshalb planen sie, ein Schulcafé zu eröffnen. „Im Dialog zwischen Schülern, Eltern und Lehrern soll das Konzept für das Schulcafé entwickelt werden“, erklärt Experte Burka.

Pädagogischer Mehrwert

Der pädagogische Mehrwert liegt auf der Hand. Die Lernform des Planspiels ermögliche einen Perspektivenwechsel nach dem Motto: „Was denken die anderen?“, so Alexander Burka. Damit werde auch die Kooperation in der Klasse und das Selbstbewusstsein des Einzelnen gestärkt. „Für den Fremdsprachenunterricht sind Planspiele eine ideale Gelegenheit, spontan zu sprechen, die Sprachkenntnisse zu aktivieren und den Wortschatz auszubauen und zu trainieren“, ergänzt Burka.

Berufe der Zukunft
Welche Berufe sind im 21. Jahrhundert gefragt? Welche Kompetenzen brauchen Berufstätige? Auf diese Fragen gibt der Konferenzbeitrag von Dmitri Sudakow Antworten. Durch den technologischen Fortschritt seien auch die Berufsbilder einem Wandel unterworfen. Nach Einschätzung des Experten werden in Zukunft fünf Berufsgruppen wichtig sein: Hightechberufe, die sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigen, Berufe in der virtuellen Wirtschaft und den sozialen Netzwerken, die große Datenmengen (Big Data) analysieren, kreative Berufe, wie Designer oder Produktentwickler, die sogenannten grünen Berufe, wie Umwelttechniker oder Umweltmanager. Auch personenbezogene Dienstleister bleiben im 21. Jahrhundert wichtig, wenn sie ihren Kundinnen und Kunden einen speziellen Service und besondere Atmosphäre anbieten. „Um in diesen Berufsgruppen erfolgreich zu sein, sind folgende Fähigkeiten notwendig: Flexibilität, Kreativität, Teamfähigkeit, Achtsamkeit sowie digitale und emotionale Kompetenzen“, sagt Dmitri Sudakow von der School of Management SKOLKOVO in Moskau.

www.goethe.de/rus/forum

Ekaterina Markeli und Wilhelm Siemers

Fotos: Syda Productions/stock.adobe.com (Schülerin), Goethe-Institut (Logo)

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