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Vernetzte Welten

Schüleraustausch der Zukunft

vitamin de Ausgabe Nr. 77, Regionalausgabe China

Hongkong KopieIm Oktober 2017 organisierten die Goethe-Institute in Ostasien zusammen mit dem Berliner Programm „Jugend hackt“ Workshops unter dem Titel „Vernetzte Welten“. Im Rahmen dieser Workshops entwickelten 70 Jugendliche aus Südkorea, Festlandchina, Japan, Taiwan, Hongkong, der Mongolei und Deutschland Prototypen für den Schüleraustausch der Zukunft.

Haoyu Du ist Schülerin der Experimental High School der Beijing Normal University und eine von zehn Schülern aus China, die an dem Projekt „Vernetzte Welten“ teilnahmen. Wie alle Teilnehmer lernt auch Haoyu Deutsch als Fremdsprache. Programmierkenntnisse hatte sie bislang keine. „Ich wollte das Programmieren lernen und an meinem Deutsch arbeiten“, sagt die Schülerin über ihre Motivation, an dem Projekt teilzunehmen. Die Workshops fanden in den Städten Hongkong, Tokio und Taipeh statt. Die Teilnehmer waren durch Live-Schaltungen miteinander verbunden. „Es hat Spaß gemacht, Leute kennenzulernen, die mein Interesse am Programmieren teilen“, erzählt Haoyu.

Barrieren überwinden

Die Jugendlichen bastelten zusammen Voodoo-Puppen, die auf Knopfdruck Geräusche und Sätze von sich geben konnten und so als Avatare dienten. Durch diese Aktion lernten sich die Teilnehmer kennen, bauten Sprachbarrieren ab und probierten Technologien aus. In Gruppenarbeit wurden dann kreative Ideen gesammelt, um sprachliche, zeitliche und geografische Barrieren zu überwinden. Von der Ideenfindung über die Umsetzung bis hin zur Programmierung verlief die Arbeit der Jugendlichen vollkommen selbstständig. Die Schüler aus Deutschland hatten bereits an Veranstaltungen des Programms „Jugend hackt“ teilgenommen und konnten erste Erfahrungen mit dem Programmieren mit den anderen teilen. Die Arbeit im Team machte Haoyu Spaß. „Meine Teamkollegen ermutigten mich, nie aufzugeben. Für jedes Problem findet sich eine Lösung“, sagt sie. „Im Team kann man viel mehr Ressourcen mobilisieren als allein.“ 

Chat-Apps und Virtual Reality

Yuqi Li, Deutschlehrerin an der Fremdsprachenschule Xi'an, begleitete einen Teil der Teilnehmer aus Festlandchina zu dem Workshop nach Hongkong. „Ich war sehr stolz zu sehen, wie gut sich meine Schüler im Workshop integrierten und wie produktiv sie mit den anderen Teilnehmern zusammenarbeiteten“, sagt sie. Neben den Lehrkräften aus den Teilnehmerländern unterstützten auch ehrenamtliche, pädagogisch geschulte Informatiker aus Deutschland und lokale Mentoren aus dem Bereich „Civic Technology“ die Teilnehmer. Die Schüler entwickelten 14 Prototypen, darunter eine Chat-App, die über Körpersprache funktioniert, und eine Virtual-Reality-App, mit der man Landschaften in anderen Ländern hautnah erleben kann. Und Haoyu? Sie arbeitete mit ihrer Gruppe an einer Website, auf der man die besten Restaurants eines Landes erkunden kann. Am letzten Workshoptag stellten alle Gruppen ihre Projekte vor. Die Prototypen für den Schüleraustausch der Zukunft sind auch im Internet zu sehen: 

https://www.youtube.com/watch?v=ChzfPfXXiUM

Karin Benkelmann-Zhang, Goethe-Institut China
Foto: Goethe-Institut China (Teilnehmer)

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