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Fahrradtour
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Mit Deutsch im Gepäck
vitamin de Ausgabe 65, Regionalausgabe Zentralasien
  
FahrradtourIm Juni dieses Jahres fand in Pawlodar eine Fahrradtour für junge Deutschlerner statt. Organisiert wurde diese von Christine Wolf, bis Juni Sprachassistentin am dortigen Sprachlernzentrum, und Artur Bartel, dem ehemaligen Vorsitzenden des Jugendklubs der Organisation „Wiedergeburt“ in Pawlodar. Die Teilnehmer waren zwischen 16 und 33 Jahren alt und lernen entweder im Sprachlernzentrum oder im Jugendklub der „Wiedergeburt“ Deutsch.

Die Fahrradtour begann an der Uferpromenade der nordkasachstanischen Stadt. Es gab mehrere Stationen, an denen die Deutschlerner kleinere Aufgaben zu lösen hatten. An der ersten Station lernten sich die Teilnehmer der Radtour erst einmal kennen und teilten sich in zwei Gruppen auf. Um die Gruppendynamik zu stärken, musste ein Gruppenname gefunden werden. Die Teams entschieden sich für die Namen „Blümchen“ und „Geburtstagsgeschenk“.

  
Kasachstan und Deutschland im Vergleich

Die beiden Gruppen sollten sich an der zweiten Station mit jeweils fünf Problembereichen der Jugendlichen in Kasachstan und Deutschland beschäftigen. Bei der vergleichenden Zusammenfassung stellte sich heraus, dass Jugendliche in beiden Ländern gemeinsamen Interessen nachgehen, weshalb die möglichen Probleme sich ebenfalls ähneln: Die Jugendlichen verbringen beispielsweise viel Zeit im Internet, vor allem in sozialen Netzwerken. Die Teilnehmer waren überzeugt, dass Deutschland den jungen Menschen bessere Bedingungen während der Ausbildung oder des Studiums biete. In Kasachstan seien zum Beispiel die Wohnheime für Studenten verhältnismäßig schlecht. An allen Stationen brachten die Teilnehmer ihre eigenen Erfahrungen ein, die sie während eines Aufenthalts in Deutschland gemacht hatten. So war ein guter Vergleich möglich.

  
Argumente für Deutsch
RadtourAn der dritten Station wurden in Gruppenarbeit jeweils fünf Argumente gefunden, die für oder gegen das Lernen der deutschen Sprache sprechen. Dann wurden diese in einer Diskussion vorgetragen. Die Argumente für das Deutschlernen überzeugten das Gegnerteam schnell. Weil alle Teilnehmer Deutsch lernten, waren sie sich alle in einem Punkt einig: Auch wenn es beim Spracherwerb schwierige Momente gibt, muss man sich zur eigenen Motivation die Vorteile der deutschen Sprache bewusst machen. Sie argumentierten, dass die wirtschaftliche Kooperation zwischen Deutschland und Kasachstan intensiv sei und im Berufsleben die Kenntnis der deutschen Sprache von entscheidendem Vorteil sein könne. Und dass man mit Deutsch in Österreich, in der Schweiz, in Luxemburg, im Ostteil Belgiens und sogar in Afrika, genauer gesagt in Namibia, kommunizieren könne. An der vierten und letzten Station fand ein gemeinsames Picknick statt. Das mitgebrachte Essen wurde freundschaftlich geteilt. Einige Passanten sprachen die jungen Fahrradfahrer auf ihre Schilder an, die sie auf ihrem Rücken oder auf dem Rucksack hatten. Die Organisatoren der Veranstaltung erhoffen sich, dass der Werbeslogan „Мы учим немецкий - присоединяйтесь к нам!“ neue Interessierte erreicht hat.
  

Christine Wolf


  

Fotos: Sprachlernzentrum Pawlodar
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