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Bildung mit Europa

Winterakademie in Kasan

vitamin de Ausgabe Nr. 72, Regionalausgabe Russland

Winterakademie Foto GI MoskauAnfang Dezember 2016 fand in der Kasaner Föderalen Universität die Winterakademie „Bildung mit Europa“ des Goethe-Instituts statt. Die Veranstaltung richtete sich an junge Führungskräfte in Bildungseinrichtungen. Drei Tage beschäftigten sich 43 Teilnehmer mit verschiedenen Aspekten der internationalen Zusammenarbeit im Bildungsbereich.

Die Teilnehmer aus Deutschland, Georgien, der Ukraine und Russland befassten sich mit der Frage, wie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinaus funktionieren kann. Dafür tauschten sie ihre Erfahrungen in der Bildungskooperation aus und sammelten Erfolgsrezepte für eine gelungene grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Die Ergebnisse der Winterakademie wurden in den „Kasaner Empfehlungen“ dokumentiert. Sie halten fest, wie eine erfolgreiche Bildungskooperation aussehen sollte. Dieser Schwerpunkt wurde ergänzt durch das Thema des Weltaktionsprogramms der UNESCO „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Das Programm soll den Teilnehmern helfen, zukunftsfähig zu denken und zu handeln.

Eine gelungene Bildungskooperation

Der enorme Erfahrungsschatz der Teilnehmer war sofort zu spüren, als nach den Voraussetzungen für eine gelungene Bildungskooperation gefragt wurde. Für Mzekala Achaidze von der Staatlichen Iwane-Dschawachischwili-Universität in Tiflis ist der persönliche Kontakt wichtig. Sicherlich müssten auch Rahmenbedingungen, Interessen und Motivation stimmen, doch der persönliche Austausch entscheide über Erfolg oder Misserfolg einer Kooperation. Das war für Alexander Barth etwas überraschend. Der Lektor der Robert Bosch Stiftung in Wolgograd hatte bisher die Erfahrung gemacht, dass administrative Aspekte für die Bildungskooperation grundlegend sind. Dass der persönliche Faktor, der gemeinsame Wille und die Kompromissbereitschaft das Entscheidende sind, war für ihn neu.

Kasaner Empfehlungen

Drei Tage haben die Teilnehmer der Winterakademie „Bildung mit Europa“ in Kasan Ideen gesammelt, Positionen entwickelt und Beispiele aus dem Bildungsalltag diskutiert. Das Ergebnis sind die „Kasaner Empfehlungen“, ein Dokument, in dem Empfehlungen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinaus formuliert wurden. Die Erklärung betont Schlüsselbegriffe wie Solidarität, Verantwortung und Respekt. Sie ist in die drei Themenkomplexe Haltung, Kompetenzen und Handeln unterteilt. Die Unterzeichner der Erklärung betonen, dass internationale Zusammenarbeit ein wichtiges Gut ist – „vor allem in Zeiten internationaler Krisen und Konflikte.“

Auszug aus den Kasaner Empfehlungen

„Wir, die Teilnehmenden der Winterakademie, verstehen uns als Teil eines größeren Europas und wollen mit unserer Bildungsarbeit die Idee der Nachhaltigkeit weiterverbreiten und so das gemeinsame Fundament für weitere Kooperationen langfristig stärken. Wir, die Teilnehmenden der Winterakademie, stehen ein für die Freiheit der Bildung. Mit den Kasaner Empfehlungen setzen wir uns ein für den Erhalt von Freiräumen in der grenzübergreifenden Zusammenarbeit, für Pluralität und demokratischen Dialog“.

Wilhelm Siemers
Foto: Goethe-Institut Moskau (Teilnehmer der Winterakademie bei der gemeinsamen Diskussion)

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