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Großartige Stimmung
schulenpartnerderzukunft 
Hip-Hop-Musiker Alex Lys in Belarus
vitamin de Ausgabe 68, Regionalausgabe Belarus
 
GI-218Alex Lys ist Hip-Hop-Musiker aus Mannheim. Ende September 2015 trat er mit dem belarussischen Rapper SP Kava in Minsk auf. Am nächsten Tag gab er ein Konzert in Orscha. In beiden Städten hatten Schüler der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) Gelegenheit, bei einem Workshop eigene Liedtexte zu schreiben und sie aufzuführen. Über sein Leben als Musiker spricht Alex Lys im Interview.

 
Wo fand dein erstes Konzert statt?
Wir hatten damals eine Schulband, die bei besonderen Anlässen wie dem Weihnachtskonzert auftrat. Dort spielte ich Keyboard und Bass. Bei meinem ersten Auftritt war ich unglaublich aufgeregt, aber es lief gut. Seither habe ich Musik zu meinem absoluten Lebensinhalt gemacht.
  
Wie sieht dein typischer Tour-Tag aus?
Ein Tour-Tag beginnt im Hotel oder in der Wohnung von Freunden in der Stadt, in der am Vorabend ein Konzert war. Meine Band und ich machen uns dann, meist nach viel zu wenig Schlaf, auf den Weg in die nächste Stadt. Dort angekommen, laden wir die Instrumente aus, bauen auf und machen den Soundcheck. Meist sind wir um 18 Uhr fertig. Während die ersten Zuschauer bei der Konzerthalle ankommen, essen wir noch zu Abend. Gegen 21 Uhr beginnt der Auftritt. Danach machen wir noch Fotos, bauen ab und kehren ins Hotel zurück. Am nächsten Tag geht es dann wieder von vorne los.
  
Hast du auf der Bühne schon mal den Text vergessen? 
Ja, das passiert hin und wieder, wenn ich zu viel darüber nachdenke. Ich gehe dann in einen Freestyle über und improvisiere so lange, bis ich wieder zum Text gefunden habe. Manchmal fällt das kaum auf, in anderen Fällen ist es offensichtlich. Ein guter Freestyle-Part kann aber auch ein Höhepunkt des Abends sein.
 
Du beschreibst deine Musik als „Urban Pop“. Kannst du das genauer erklären?
Der Begriff „urban“ bezieht sich auf Musikstile wie Hip-Hop, Rap oder R'n'B. Die Drums bei urbaner Musik sind oft lauter und ein bisschen kantiger als zum Beispiel bei Country. Zu urbaner Musik kann man extrem gut tanzen. Meine Musik ist eine Mischung aus urbanen Beats und Pop-Musik.
Warum singst du auf Deutsch?
Die Muttersprache ist das natürlichste Ausdrucksmittel unserer Emotionen und Gefühle. In keiner anderen Sprache kann ich die Dinge so ehrlich und direkt sagen wie auf Deutsch.
 
Du hast jetzt in Belarus Konzerte gegeben. Wie hast du Land und Leute wahrgenommen? 
Ich war überwältigt von der Freude und Gastfreundlichkeit. Die Schüler waren hoch motiviert und haben sich richtig ins Zeug gelegt. Auch die Lehrer waren mit vollem Einsatz dabei. Bei den Auftritten herrschte eine großartige Stimmung. Es wurde getanzt, mitgesungen und gelacht. Das Essen war übrigens auch spitze! Es war eine wundervolle Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin.
Welchen Tipp hast du für junge Leute, die Berufsmusiker werden wollen?
Einfach machen! Das Einzige, was einen Traum zur Realität werden lässt, ist, dass man beginnt, ihn zu leben. Alles andere ergibt sich dann fast von allein.

Das Interview führte Rajko Lassonczyk. 



  

Foto: Goethe-Institut Minsk (Teilnehmerinnen des Musikworkshops mit Hip-Hopper Alex Lys)

 

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