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Spaß und Pädagogik

Die Band „Solche“ in Belarus

Solche Plastelin1 Foto Georgia MatthiasDie deutsche Rockband „Solche“ aus dem sächsischen Chemnitz war vom 25. Oktober bis zum 4. November 2018 auf Tournee in Belarus. Sie gab Konzerte in den Städten Polozk, Witebsk, Gomel und Minsk. Die Bandmitglieder hielten außerdem an Universitäten Vorträge zu ihren Tätigkeiten abseits der Bühne und komponierten mit Studierenden zusammen Lieder. Sänger und Gitarrist Holm Krieger berichtet von der Tournee.

Mario Krohn spielt Cájon, eine Art Trommel. Hauptberuflich ist er aber Grundschullehrer. Deshalb stellte er den Studierenden an der Staatlichen Universität in Polozk das deutsche Bildungssystem vor. Michael Focken ist Bassist und Mitarbeiter des Tiefbauamtes der Stadtverwaltung Chemnitz. Er lud zu einem virtuellen Spaziergang durch die Chemnitzer Innenstadt ein und beleuchtete die städtebauliche Entwicklung. Und ich, Holm Krieger, sprach über den Schriftsteller Franz Kafka und dessen Humor, der mich seit meinem Germanistikstudium nicht mehr losgelassen hat. Im Anschluss schrieben wir zusammen mit den Polozker Studierenden eine Hymne für das Projekt „Deutschland entdecken“, in dessen Rahmen der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) uns eingeladen hatte. Nach Konzerten an der Universität und im Disko-Klub „Plastelin“ fuhren wir weiter nach Witebsk.


Meine Stadt in 3 Minuten

Ein Videowettbewerb

vitamin de Ausgabe Nr. 79, Regionalausgabe Belarus

Ksenyia beim Filmen Foto privat1Im Mai 2018 schrieb das Goethe-Institut Minsk den Videowettbewerb „Meine Stadt in 3 Minuten“ aus. Deutschlerner im Alter von 14 bis 16 Jahren ab dem Sprachniveau A2 drehten in ihren Heimatstädten bis zu drei Minuten lange Videos und stellten ihre Lieblingsorte vor. Zu gewinnen gab es ein Stipendium für einen dreiwöchigen Jugendkurs in Freiburg im Breisgau.

Jede Stadt hat ihre eigene Geschichte, ihre Sehenswürdigkeiten und berühmten Plätze. Doch was verbindet junge Leute mit ihrer Stadt? Welche besonderen Plätze kennen sie an ihrem Wohnort? Und was macht das Leben in ihrer Heimatstadt aus? Diese Fragen stellten sich die Teilnehmer des Videowettbewerbs. Die beiden 16-jährigen Schülerinnen Ksenyia Pliuta vom Gymnasium Nr. 2 in Nowopolozk und Diana Fjodorowa vom Gymnasium Nr. 10 in Bobruisk konnten mit ihren Videos überzeugen.


Höflich, aber bestimmt

Debattierwettbewerb in Belarus

vitamin de Ausgabe Nr. 78, Regionalausgabe Belarus

JDI Entwickler Ansgar Kemmann Gewinnerin Anastasiya Mankevich und Hanna Skrypko von links mit Teilnehmerinnen Foto Viktoryia Kharytonava Jugend debattiert internationalIm Jahr 2018 nahm Belarus zum ersten Mal am Debattierwettbewerb „Jugend debattiert international“ (Jdi) teil. Anastasiya Mankevich gewann das Landesfinale, Hanna Skrypko belegte den zweiten Platz. Jetzt vertreten die beiden 17-Jährigen aus den Gymnasien Nr. 20 in Minsk und Nr. 10 in Molodetschno Belarus beim Internationalen Finale im September in Bratislava.

Anastasiya kann es gar nicht glauben: Sie hat das Jdi-Landesfinale gewonnen! Erst als ihr die anderen Teilnehmer und Lehrer gratulieren, wird ihr das so richtig bewusst. „Das Gefühl war unbeschreiblich“, erinnert sie sich. Hanna freut sich über den zweiten Platz. „Als die Debatte aus war, überkam mich das Gefühl, etwas Großartiges gemacht zu haben“, sagt sie. Und dann sei ihr auch die Verantwortung bewusst geworden, die sie jetzt haben: Die beiden Schülerinnen vertreten Belarus zum ersten Mal beim Internationalen Jdi-Finale.


10 Jahre PASCH in Sluzk

Ein Rückblick

vitamin de Ausgabe Nr. 77, Regionalausgabe Belarus

vde77 Belarus SeiteIV 10 Jahre PASCH MarionettenworkshopDie Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) wurde 2008 ins Leben gerufen. Im Jahr 2018 feiert sie ihr zehnjähriges Bestehen. Das Gymnasium Nr. 2 in Sluzk war von Anfang an Teil der Initiative. Die Deutschlehrerinnen Iryna Hurbo und Natallia Hrak erinnern sich an PASCH-Projekte der letzten Jahre.

Die Zahlen 2008 bis 2018 sind für die Schüler und Lehrer unseres Gymnasiums nicht einfach nur Jahreszahlen. Das sind zehn erlebnisreiche und aufregende Jahre, die wir in enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Goethe-Instituts Minsk verbracht haben. Das sind viele gemeinsame Projekte, Wettbewerbe, Workshops und Seminare. Das sind für die Schüler unvergessliche Begegnungen mit der deutschen Sprache und Kultur sowie für die Lehrer unzählige Möglichkeiten zur Fortbildung voller neuer Impulse für den Deutschunterricht.


Kindgerechter Unterricht

PASCH-Grundschultreffen in Minsk

vitamin de Ausgabe Nr. 76, Regionalausgabe Belarus

Primartreffen1Im letzten Oktober trafen sich 25 Deutschlehrer von Schulen der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) aus Belarus, Polen, Russland und der Ukraine in der belarussischen Hauptstadt Minsk. Anlass war das PASCH-Grundschultreffen, bei dem aktuelle Themen zum Unterricht im Primarbereich und der Austausch zwischen den PASCH-Schulen im Mittelpunkt standen.

Kinder sind neugierig und experimentieren gern. Was passiert, wenn man Gummibärchen in heißes Wasser legt? Warum knistern die Haare, wenn man den Pullover auszieht? Kinder sind kleine Forscher und möchten den Dingen auf den Grund gehen. Manchmal möchten sie auch einfach nur basteln, spielen und Spaß haben – und das nicht nur in ihrer Freizeit, sondern am liebsten den ganzen Tag lang, also auch in der Schule. Das macht den Unterricht in der Primarstufe besonders. Die Lehrkräfte stehen vor einer großen Herausforderung. Sie haben aber viele Möglichkeiten, um den Unterricht für die Kinder kurzweilig zu gestalten.


Lyrische Begegnungen

Belarussisch-deutsche Übersetzungswerkstatt

vitamin de Ausgabe Nr. 75, Regionalausgabe Belarus

Tandemarbeit Dasha und Marc1Unter dem Motto „Lyrische Begegnungen“ organisierten die Lektoren der Robert Bosch Stiftung in Belarus im März 2017 Workshops in Minsk und Berlin. Acht Deutschlerner aus ganz Belarus konnten an dem Projekt teilnehmen. Dascha Subrinowitsch war eine von ihnen.

Bei einem Lyrikwettbewerb des PEN-Zentrums Minsk wurden die besten Gedichte junger belarussischer Lyriker ausgewählt. Die, die mit ihren Gedichten überzeugen konnten, kamen auf die Teilnehmerliste für das Projekt „Lyrische Begegnungen“. Dascha hat es geschafft! Die 21-Jährige studiert im vierten Jahr an der Fremdsprachenfakultät der Mogiljower Staatlichen Universität Arkadi Kuleschow. Daschas erste Fremdsprache ist Englisch, die zweite Deutsch. „Der Tag, an dem ich erfuhr, dass ich an der Veranstaltung teilnehmen konnte, war einer der glücklichsten meines Lebens“, erinnert sich Dascha freudestrahlend.


Deutsch in Belarus

Ein Experte für Unterricht

vitamin de Ausgabe Nr. 74, Regionalausgabe Belarus

RajkoLassonczyk Foto GI Minsk kleinaufgehelltRajko Lassonczyk aus Thüringen lebte 13 Jahre lang in Belarus. Er arbeitete als Lektor bei der Robert Bosch Stiftung und beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), bevor er Experte für Unterricht am Goethe-Institut Minsk wurde. Im Interview erzählt der 42-Jährige von seiner Arbeit.

Wie sind Sie in Belarus gelandet?

Ich hatte mich 2004 als Lektor der Robert Bosch Stiftung in Polen, Rumänien und Russland beworben. Dann wurde mir eine neu eröffnete Lektoratsstelle in Vitebsk in Belarus angeboten. Ich wusste von Belarus damals kaum etwas. Das Angebot konnte ich aber nicht ausschlagen. Später arbeitete ich beim DAAD in Grodno und 2011 wurde ich Experte für Unterricht am Goethe-Institut Minsk.


Unbekannte Nachbarn

Geschichten belarussischer Juden

vitamin de Ausgabe Nr. 73, Regionalausgabe Belarus

vde73 Belarus Unbekannte NachbarnDas Projekt „Unbekannte Nachbarn“ wurde von der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projekts machten sich Schüler von PASCH-Schulen auf die Suche nach den jüdischen Spuren in Belarus. Zehn Einzelschicksale belarussischer Juden wurden nun zusammengefasst und als kleines Büchlein veröffentlicht. Das Büchlein ist im Goethe-Institut Minsk kostenfrei erhältlich.

Unbekannte Nachbarn – damit sind die ehemaligen jüdischen Einwohner im heutigen Belarus gemeint. Seit Ende des 14. Jahrhunderts hatten sich viele Juden in der Region angesiedelt. Sie lebten in Kleinstädten und Dörfern, aber auch in den Großstädten, wo sie sogar die Hälfte der Einwohnerzahl ausmachten. Nach der Ermordung von geschätzt 700 000 belarussischen Juden im Zweiten Weltkrieg endete die jüdische Geschichte in Belarus abrupt. Fast alle Juden der Region und auch viele deutsche und österreichische Juden wurden in die belarussischen Ghettos und die Todeslager Maly Trostenez und Bronnaja Gora deportiert und größtenteils ermordet. Von den wenigen Überlebenden emigrierten die meisten nach Kriegsende.


Alternative Energiequellen

Grüne Energie in Belarus

vitamin de Ausgabe Nr. 72, Regionalausgabe Belarus

Windkraftanlage in Belarus Foto Varpahvich Molodechno1Das Thema „Erneuerbare Energien“ wird immer aktueller. In Belarus haben sich Schüler von Schulen, die Teil der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) sind, mit dem Thema auseinandergesetzt. Auszüge ihrer Texte sind in vitamin de abgedruckt.

Der Homo sapiens legte einen langen Weg vom ersten Lagerfeuer bis zu den Atomkraftwerken zurück. Er erschloss Ressourcen wie Kohle, Erdöl oder Gas und nutzt seit 4 000 Jahren Windenergie. Heute sind in Belarus etwa 100 Windkraftanlagen registriert, weitere sind geplant. Der erste Windpark wurde 2016 im Bezirk Nowogrudok im Gebiet Grodno fertiggestellt. Die Kapazität von sechs Windrädern mit insgesamt 9 Megawatt reicht aus, um den Tagesbedarf von circa 300 Haushalten mittlerer Größe zu decken. Die Windenergie hat viele Vorteile: Die Betriebskosten sind gering, der Personalaufwand ist klein und die Kosten für Brennstoffe entfallen. In 20 Jahren werden circa 29 Tausend Tonnen Kohle oder 92 Tausend Barrel Erdöl eingespart.

Darja Lebedewa, Mittelschule Nr. 20, Orscha


Ales Rasanau

Lyrik aus Belarus

vitamin de Ausgabe Nr. 71, Regionalausgabe Belarus

Ales Rasanau bei einer Lesung in der Galerie U in Minsk Foto Goethe Institut MinskAles Rasanau gilt im Ausland als wichtigster belarussischer Dichter der Gegenwart. Seine Werke werden in über 20 Sprachen übersetzt, er erhält Preise und Stipendien. In Belarus selbst ist der 1947 geborene Autor weniger bekannt. In der Aufzählung großer belarussischer Literaten sollte er aber unbedingt erwähnt werden.

Spricht man über große belarussische Dichter, so fallen Namen wie Janka Kupala (1882 – 1942) oder Jakub Kolas (1882 – 1956). Diese beiden Autoren zählen zu den Klassikern der belarussischen Literatur und ihre Werke gelten als nationales Kulturgut. Im Ausland sind sie hingegen weniger bekannt. Bei Ales Rasanau verhält es sich genau umgekehrt: Während Rasanau in Belarus nur dem literarisch interessierten Publikum bekannt ist, werden seine Werke in den deutschsprachigen Ländern, in Polen oder Litauen übersetzt und verlegt. Kürzlich wurde ihm der Orden für Verdienste in der Kulturarbeit der Republik Litauen verliehen.


Tierschutz

Belarus und Deutschland

vitamin de Ausgabe Nr. 70, Regionalausgabe Belarus

vde70 Regio Belarus SeiteIV Tierschutz Gruppenbild ZooChanceIn Deutschland kümmern sich rund 1500 Tierschutzvereine und 1000 Tierheime um ausgesetzte Katzen und Hunde. Die Tiere werden gepflegt und an neue Besitzer vermittelt. In Minsk setzen sich Organisationen wie Zoo-Chance und Egida für diesen Zweck ein. Noch gibt es in Belarus aber nur wenige derartige Vereine.

Hunde und Katzen sind die populärsten Haustiere in Deutschland. In deutschen Haushalten gibt es fast zwölf Millionen Katzen und sieben Millionen Hunde. Allerdings leben auch zwei Millionen Tiere als Streuner auf den Straßen. Sie wurden ausgesetzt oder sind entlaufen. Über Jahrtausende wurden Hunde und Katzen an die menschliche Gesellschaft gewöhnt. Jetzt können sie ohne Pflege nicht mehr überleben. Streunende Tiere sind oft hungrig und krank. Hilfsorganisationen in Deutschland verarzten und pflegen die Tiere und vermitteln sie an ein neues Zuhause. Durch Kastrationen soll die Zahl der Straßenhunde und -katzen gesenkt werden. Denn schon nach sechs Monaten kann das niedliche Kätzchen von der Straße selbst Junge werfen.


Berlin entdecken

Eine Stadt mit vielen Gesichtern

vitamin de Ausgabe 69, Regionalausgabe Belarus

Teilnehmer vor dem Bundestag Emiliya ZashchukIm Oktober 2015 reisten Schüler von Gymnasien in Minsk und Brest für eine Woche in die deutsche Hauptstadt Berlin. Gemeinsam mit ihren Lehrkräften erforschten sie die Stadt und versuchten zu ergründen, was von der Teilung Berlins in Ost und West heute noch geblieben ist.

Projekte im Bildungsbereich sind in Belarus eher selten. Dass sie aber möglich sind, zeigten vier Gymnasien, die Teil des Netzwerks „Schulen: Partner der Zukunft” (PASCH) sind. 20 Schüler und vier Lehrkräfte der Gymnasien Nr. 20 und Nr. 24 in Minsk sowie der Mittelschulen Nr. 73 in Minsk und Nr. 7 in Brest gingen in der deutschen Hauptstadt auf Entdeckungstour. Das Projekt wurde aus Mitteln der Östlichen Partnerschaft finanziert.


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