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Umweltschutz in den Unterricht integrieren

Die Grünen PASCH-Schulen in Zentralasien

vitamin de, Ausgabe Nr. 89, Regionalausgabe Zentralasien

SchülerinnenDass sich Umweltschutz leicht in den Schulalltag integrieren lässt, zeigt das Gymnasium Nr. 2 in der kirgisischen Stadt Naryn. Neben der Schule Nr. 112 im usbekischen Taschkent gehört das Gymnasium zu den beiden Pilotschulen der Partnerschulinitiative PASCH, die am Projekt „Grüne PASCH-Schulen“ der Goethe-Institute in Usbekistan und Kasachstan teilnehmen.

Nach der Onlinekonferenz „Erste Grüne PASCH-Schule“ im Oktober 2020 ergriff die Deutschlehrerin Rakyia Nasyrova des Gymnasiums Nr. 2 in Naryn die Initiative. Gemeinsam mit der Biologielehrerin Chynara Ismailova und der Deutschlehrerin Syimyk Taalabekova begann sie an ihrer Schule mit der Aktion „Altpapiersammlung“. Alle Schülerinnen und Schüler halfen mit. „Von dem Geld für das Altpapier kauften wir Stoff , Fäden und Farben“, erzählt Rakyia. Zusammen mit der Werklehrerin und dem Kunstlehrer hätten die Schülerinnen und Schüler 52 Stoffbeutel genäht und mit kreativen Logos bemalt. Auch diese seien wieder verkauft worden, um mit dem Geld Baumsetzlinge zu kaufen und diese auf dem Schulhof einzupflanzen. „Jetzt wird unser Schulhof grüner und wir betreiben aktiven Umweltschutz“, sagt Rakyia.

Neue Müllcontainer für Naryn
Und schon hat die Lehrerin mit ihrem Kollegium und der Schülerschaft das nächste Projekt geplant. „DieGestaltung Qualität der Müllcontainer in Naryn ist eine Katastrophe. Der Müll bleibt auf der Straße liegen“, erzählt Rakyia. Um zu verhindern, dass der schädliche Abfall herumliegt und Menschen und Tiere gefährdet, bereite das Gymnasium einen Aufruf an alle Bewohner Naryns vor, die Stadt sauber und ordentlich zu halten. Außerdem wolle man der Stadtverwaltung vorschlagen, bessere Mülltonnen aufzustellen.

Wilhelm Siemers

Das Projekt „Grüne PASCH-Schulen“

Rakyia Nasyrovas Gymnasium ist eine der beiden Pilotschulen des Projekts „Grüne PASCH-Schulen“. Auf einer Onlinekonferenz wurden bewusst zwei Schulen mit unterschiedlichem Umfeld ausgesucht: das Gymnasium Nr. 2 im kirgisischen Naryn, das in einer malerischen Schlucht des Gebirges Tienschan liegt, und die Großstadtschule Nr. 112 in der usbekischen Hauptstadt Taschkent.

Onlinekonferenz im Oktober 2020
Nach der ersten Videokonferenz mit den Direktorinnen und Direktoren der 23 PASCH-Schulen in Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan und Tadschikistan sowie mit etwa 40 Lehrerinnen und Lehrern der Fächer Deutsch und Biologie wurde die Zielsetzung des Projekts festgelegt, nämlich Umweltschutz und Nachhaltigkeit an den Schulen zusammen mit der Schülerschaft und dem Kollegium zu realisieren. In den folgenden Tagen wurden die Schwerpunkte erarbeitet, auf die sich die Kolleginnen und Kollegen im weiteren Verlauf konzentrieren wollen: Wasserverbrauch, Stromverbrauch, Pflanzen, Müllreduzierung und Recycling. Der zweite Teil der Onlinekonferenz fand auf der 3-DLernplattform der Firma WBS statt. Dieses Format fand großen Anklang. Hinzu kommt, dass bei dem gesamten Projekt „Grüne PASCH-Schulen“ Sprach- und Fachunterricht verbunden werden. Dazu wird ein Konzept namens „Content and Language Integrated Learning“ (CLIL) genutzt.

Fotos: Syimyk Taalabekova (Schüler und Lehrer beim Basteln, Schülerinnen mit Stoffbeuteln), Goethe-Institut (Logo), PASCH-Initiative (Logo)

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