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Leseprobe

Mit dem Fahrrad unterwegs - Gesund, flexibel und ökologisch
Mittelschwer (B1)
vitamin de Ausgabe Nr. 57, Seite 16 - 17
 
Martina Friedl_pixelio3Mehr Sport treiben, Geld sparen, die Umwelt schonen – das möchte fast jeder. Kein Wunder, dass immer mehr Deutsche für ihre täglichen Wege zur Arbeit oder zum Einkauf vom Auto aufs Fahrrad umsteigen.


Deutsche lieben das Fahrradfahren. 67 Millionen Fahrräder gibt es in Deutschland. Etwa 80 Prozent aller Haushalte haben mindestens ein Fahrrad. Das hat zum Teil praktische Gründe: Wer Rad fährt, gibt kein Geld für Benzin aus, muss nicht nach einem Parkplatz suchen oder im Stau stehen. Außerdem ist man mit dem Fahrrad sehr flexibel. Und gesund ist Radfahren auch. Darüber hinaus ist Fahrradfahren cool: Wer Rad fährt, präsentiert sich als umweltbewusst.
  
Der ADFC und die Verkehrspolitik
Die Lobby der Radfahrer ist der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC). Er setzt sich für eine fahrradfreundliche Verkehrspolitik ein und unterstützt das Radfahren in Deutschland. Die Organisation prüft jedes Jahr, welche Städte besonders fahrradfreundlich sind. Im letzten Jahr waren es Münster, Freiburg im Breisgau und Karlsruhe. Auch die Bundesregierung will etwas für den Radverkehr tun. Der nationale Radverkehrsplan 2020 sieht jährlich drei Millionen Euro vor, die das Radfahren in der Stadt leichter machen sollen. Ein Beispiel dafür ist die Hauptstadt Berlin. Dort werden alte Radwege repariert und neue gebaut. Außerdem sollen mehr Radparkplätze angelegt werden.
  
Der Europäische Tag des Fahrrads
Ein besonderer Tag für die Fahrradfreunde ist der 3. Juni. Seit 1998 finden am „Europäischen Tag des Fahrrads“ Aktionen für Radfahrer statt, unter anderem Sternfahrten in vielen Städten. Die Hauptstraßen werden für Autos gesperrt, damit die Radfahrer von unterschiedlichen Startpunkten in die Innenstadt fahren können. In Berlin nahmen im letzten Jahr 150 000 Menschen an der Sternfahrt teil. 
  
Fahrradfahren als Sport
Mit dem Fahrrad kann man auch sportlich viel Spaß haben. Drei Varianten des Radsports sind Mountainbiking, Kunstradfahren und Radrennen. Vor allem bei Jugendlichen ist Kunstradfahren, das Bicycle Moto Cross (BMX) genannt wird, beliebt. Mit diesen kleinen Rädern kann man viele Kunststücke auf Straßen und Treppen zeigen. 
  
Radfahren im Urlaub
Wer in Deutschland Urlaub macht, sollte auf jeden Fall eine Fahrradtour machen. Die deutschen Radwege sind gut ausgebaut und ermöglichen lange Radtouren. Die beliebtesten Strecken führen entlang der großen Flüsse wie Donau, Rhein, Main, Weser, Elbe und entlang der Ostsee. Mit dem Fahrrad lässt sich die schöne Landschaft besonders intensiv erleben. 
  
Interview:
Radfahren – praktisch und effizient
Henrik Nürnberger ist Student und lebt in Berlin. Der 22-Jährige erzählt in vitamin de, warum er besonders in der Großstadt oft Fahrrad fährt. 

Wie oft bist du mit dem Fahrrad unterwegs und welches Fahrradmodell fährst du?

Im Sommer fahre ich so oft wie möglich Fahrrad, mindestens jeden zweiten Tag. Mein Fahrrad ist ein Allrounder, super für die Stadt, aber trotzdem kein reines Citybike. Es ist auch kein richtiges Mountainbike. Dennoch kann ich Radtouren über Feldwege mit meinem Rad machen. Außerdem habe ich einen alten Fahrradanhänger, mit dem ich größere Einkäufe oder schwere Dinge transportieren kann.

Was bedeutet dir dein Fahrrad? Ist es Sportgerät, Verkehrsmittel oder Symbol für deinen Lifestyle?

Fahrradfahren ist vor allem eins: praktisch und effizient. Distanzen von zehn bis zwanzig Kilometern kann man wunderbar mit dem Rad zurücklegen. Ich bin flexibel. In Berlin bin ich meistens sogar schneller, als ich es mit dem Auto wäre, vor allem zur Hauptverkehrszeit morgens und abends. Außerdem kann ich mir als Student gar kein Auto leisten – und will es auch nicht.

Gibt es auch Nachteile als Radfahrer?

Es kommt oft vor, dass mir ein Auto die Vorfahrt nimmt oder ich einfach übersehen werde. Als Radfahrer lebt man vor allem in so einer chaotischen Großstadt wie Berlin nicht ganz ungefährlich.

Spielt für dich beim Fahrradfahren auch die Ökologie eine Rolle?

Ja, ich bin ein umweltbewusster Mensch. Radfahren ist für mich eine politische Aussage nach dem Motto: „Seht her, es geht auch ohne Auto!“.

Was sollte getan werden, um die Situation der Radfahrer in Deutschland zu verbessern?

Immer mehr Bürger fahren mit dem Rad. Deshalb halte ich es für wichtig, dass man anstelle einer Autospur einen Radweg anlegt. Mehr Fahrradwege würden dann auch die Verkehrsunfälle reduzieren. So ließen sich bestimmt noch mehr Menschen motivieren, mit dem Rad zu fahren. Das wäre schön. 

Zusammengestellt von Johanna Kleibl
  
Fahrrad

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zu: Mit dem Fahrrad unterwegs - Gesund, flexibel und ökologisch
Ausgabe Nr. 57, Seite 16 - 17
  
Mehr Sport treiben, Geld sparen, die Umwelt schonen – das möchte fast jeder. Kein Wunder, dass immer mehr Deutsche für ihre täglichen Wege zur Arbeit oder zum Einkauf vom Auto aufs Fahrrad umsteigen.
   

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Fotos:Martina Friedl_pixelio
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