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Rückkehr nach Duschanbe
daad
Bettina Weingärtner im Interview
vitamin de Ausgabe 66, Regionalausgabe Zentralasien
  
PASCH Sommerschule_Marillenknodel2Bettina Weingärtner ist Studentin der Politik- und Islamwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Im Rahmen des Freiwilligendienstes des Auswärtigen Amtes „kulturweit“ war sie von 2012 bis 2013 als Praktikantin am DAAD Informationszentrum in Duschanbe tätig. Nun will sie nach Tadschikistan zurückkehren. Im Interview erzählt Bettina Weingärtner von den Gründen.

Bettina, was genau ruft dich zurück zu uns?

Fernweh schlummert immer in mir. Ich bin gern unterwegs und komme auch gern wieder zu Hause an. Mit einer Reise nach Tadschikistan kann ich beides gleichzeitig machen. Tadschikistan war ein Jahr für mich mein Zuhause. Deshalb freue ich mich, die Menschen zu treffen, die mich mehr als ein Jahr begleitet haben, und zu sehen, ob und wie sich Duschanbe verändert hat.
 
Welche Erinnerung an Duschanbe ist die schönste?

Eine sehr schöne Erinnerung ist die an meine erste Newroz Feier. Das persische Neujahrsfest wurde während meines Aufenthalts für alle Nachbarstaaten in Tadschikistan ausgetragen. Die Hauptstadt war von Blumen gesäumt, überall hießen Mädchen in traditionellen Gewändern die Gäste willkommen. Der Frühling wurde mit Tänzen, Musik und natürlich auch vielen Reden begrüßt.

 
Was wirst du als Erstes in Duschanbe machen?

Meine Freunde stürmisch umarmen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen nach langer Zeit. Und wahrscheinlich werde ich bei der Bäckerei gegenüber am Tor klopfen und frisches Fladenbrot kaufen. Der Geruch von frisch gebackenem Brot steigt einem schon viele Meter entfernt in die Nase.

 
Was kann Deutschland von Tadschikistan lernen?

Die Gastfreundschaft in Tadschikistan ist unvergleichlich. Gleich zu Beginn hat mich eine sehr herzliche Familie quasi adoptiert und mich an tadschikischen Spezialitäten, kulturellen Ereignissen und ihrem Alltag teilhaben lassen. Außerdem begeistert mich die Geduld, mit der mir die Menschen entgegenkamen, obwohl ich die Landessprache weder sprechen noch lesen konnte.

 

Was können die Tadschiken von den Deutschen lernen?

Tadschikistan ist kaum für Tourismus erschlossen. Die atemberaubenden Ausblicke, die Bergseen, die wunderschönen Wanderstrecken und kleinen Ortschaften, die Hauptstadt mit Parks und eindrucksvollen Gebäuden sind auf jeden Fall eine Reise wert. Von Deutschland könnte man lernen, wie man Tadschikistan die touristische Aufmerksamkeit zukommen lässt, die es verdient.

  
Kommen wir zu den Klischees. Bist du immer pünktlich?

Oh, nein. Meistens laufe ich erst los, wenn ich schon hätte da sein müssen.

 

Der Werbeslogan eines großen europäischen Elektrofachmarktes ist „Geiz ist geil“. Stimmst du zu?

Es ist nicht Teil meiner Mentalität, nur auf den Preis zu achten. Die Qualität, Funktionalität und die Umstände, wie ein Produkt entstanden ist, sind mir wichtig. Als Studentin habe ich ein begrenztes Budget, aber Geiz ist für mich „Sparen an der falschen Stelle“.
 

Bier oder Tee?

Tee, am liebsten ist mir grüner Tee mit Zitrone und viel Zucker. Und das, obwohl ich in Bayern aufgewachsen bin.

 

Das Interview führte Nilufar Ishandzhonova, DAAD-Informationszentrum Duschanbe.


  

Foto: DAAD-Informationszentrum Duschanbe
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